Spinnsch? De Wahnsinn! C’est fou! Crazy! So toll! Fast jeden Tag benutzen wir Wörter, die sich in irgendeiner Form auf Wahn- oder Irrsinn berufen. Also auf Zustände abseits der Norm, auf das Ausbrechen aus der Normalität.
Wahnsinn ist oft eng mit Genialität verknüpft
Wahnsinn ist oft eng mit Genialität verknüpft, man denke nur an Van Gogh. Immer wieder stellt sich die Frage: was ist normal, was ist wahnsinnig? Wie hat sich unser Verständnis von Wahnsinn über die letzten Jahre, Jahrzehnte verändert? Wozu brauchen wir Normalität? Wozu brauchen wir ab und zu ein bisschen Irrsinn?
Die Ausstellung im Vögele Kulturzentrum in Pfäffikon SZ „Der helle Wahnsinn – das Leben jenseits von Normen“ thematisiert die verschiedenen Formen von Wahnsinn, vom „anders sein“, zeigt Spruch-Bilder vom Luzerner Stadtoriginal Emil Manser, macht Referenzen zum Film „A Beautiful Mind“ und zeigt u.a. ein Video vom franko-algerischen Künstler Fayçal Baghriche. Das Thema ist auch für Schulklassen interessant und wird auf Wunsch mit umfangreichem Material begleitet.
Das Kulturzentrum scheint selbst eine Skulptur zu sein. Das von New Yorker Architekten in den 1970-er Jahren konzipierte Gebäude wurde 2010 sanft renoviert. Die grosszügige Architektur bietet Raum für spannende Ausstellungen. Ab November 2014 wird ein sehr schweizerisches Thema unter die Lupe genommen, nämlich das „Sparen“.
Die Ausstellung „Der helle Wahnsinn – das Leben jenseits von Normen“ ist noch bis am 21. September 2014 im Vögele Kulturzentrum in Pfäffikon SZ zu erleben, immer Mittwoch bis Sonntag.